Jagdsaison Im September fällt der Startschuss zur traditionellen Jagdsaison im Kanton Graubünden. Auch Feriengäste kommen dabei voll und ganz auf ihre Kosten: Kulinarische Highlights und Wanderungen mit Wildbeobachtung aus nächster Nähe, machen den Aufenthalt im goldenen Engadiner Herbst zu einem besonderen Erlebnis. Als letztgelebte Volkskultur hat die Jagd im Engadin eine lange Tradition und wird mit viel Leidenschaft betrieben. Mit Fernrohr und Feldstecher ausgerüstet verbringen Jägerinnen und Jäger ab Anfang September jede freie Minute im Jagdgebiet. Da kann es schon Mal vorkommen, dass Meetings verschoben oder Arbeitszeiten angepasst werden. Rund 5400 Jäger nehmen im Kanton Graubünden das heimische Wild ins Visier und sorgen für eine gleichmässige Bestandesregulierung, damit die Tiere in möglichst natürlicher Zusammensetzung und Grösse überwintern können. Der Frühlingsbestand im Kanton Graubünden wird auf 13‘000 Hirsche, 15‘000 Rehe, 24‘000 Gämsen und 5500 Steinböcke geschätzt. Heutzutage erfolgt die Jagd nach neuen wildbiologischen Erkenntnissen und einem klar bestimmten Abschussplan. Dieser dient dazu, die Wildbestände dem Lebensraum anzupassen, unter Berücksichtigung einer naturnahen Alters- und Geschlechterstruktur und einer artgerechten Verteilung.
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